BWA ⇒ Betriebswirtschaftliche Auswertung einfach erklärt
Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) ist ein zentrales Controlling-Tool auf Datenbasis der Buchhaltung, das Unternehmen einen schnellen Überblick über ihre finanzielle Situation bietet und als Grundlage für wichtige Geschäftsentscheidungen dient.
Zum Inhalt dieses Artikels
BWA – auf einen Blick
Wesentlicher Überblick: Die BWA bietet einen schnellen und präzisen Überblick über die Finanzen und über die Ertragslage eines Unternehmens. |
Monatliche Erstellung: Sie wird in der Regel monatlich erstellt und ist flexibler und aktueller als jährliche Finanzberichte. |
Vielfältige Formen: Es gibt verschiedene Arten von BWAs, angepasst an die Bedürfnisse unterschiedlicher Unternehmen, von Standard-BWAs bis hin zu branchenspezifischen Auswertungen. |
Entscheidungsgrundlage: Die BWA dient als wichtige Grundlage für Geschäftsentscheidungen, Liquiditätsmanagement und strategische Planung. |
Keine gesetzliche Pflicht: Obwohl sie viele Vorteile bietet, ist die Erstellung einer BWA nicht gesetzlich vorgeschrieben. |
Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA): Definition
Die betriebswirtschaftliche Auswertung, oft abgekürzt als BWA, ist ein essenzielles Controlling-Tool für Unternehmen.
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Sie dient dazu, einen schnellen und präzisen Überblick über die finanzielle Lage und die Ertragslage eines Unternehmens zu gewähren.
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Die BWA ist eine Art kurzfristige Erfolgsrechnung, die auf Basis der Daten aus der Finanzbuchhaltung erstellt wird, wobei die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) gemäß § 238 Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) zu beachten sind.
Im Gegensatz zur jährlichen Bilanz oder der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV, die eher langfristige Perspektiven bieten, ermöglicht die BWA eine zeitnahe Bewertung der wirtschaftlichen Entwicklung.
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Sie ist somit ein dynamisches Instrument, das Unternehmern und Buchhaltern hilft, die aktuelle finanzielle Situation des Unternehmens zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
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Dabei ist auch die Einhaltung der Aufbewahrungspflichten gemäß § 257 HGB zu berücksichtigen, die eine ordnungsgemäße Aufbewahrung von Buchungsbelegen und anderen relevanten Dokumenten vorschreibt.
Die Erstellung einer BWA erfolgt in der Regel monatlich und bietet einen detaillierten Einblick in die Umsatz- und Kostenstruktur:
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Sie zeigt auf, wie sich Erträge und Aufwendungen im Laufe eines Geschäftsjahres entwickeln und hilft dabei, Trends und Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
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Dies macht die BWA zu einer wichtigen Informationsquelle und Entscheidungsgrundlage.
Bedeutung und Zweck der BWA
Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) ist ein zentrales Instrument für die Unternehmensführung und -steuerung.
Die Geschäftsführung hat folgende Nutzen, wenn eine BWA erstellt wird:
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Entscheidungsunterstützung: Sie liefert präzise Finanzdaten und Zahlen für fundierte Geschäftsentscheidungen.
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Performance-Überwachung: Die BWA ermöglicht die Überwachung der finanziellen Performance und Effizienz von Geschäftsprozessen.
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Strategische Planung: Sie dient als Basis für die Entwicklung zukünftiger Geschäftsstrategien.
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Frühwarnsystem: Frühzeitige Identifikation finanzieller Probleme und Risiken mittels einer BWA.
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Liquiditätsmanagement: Überwachung des Cashflows und Sicherstellung der Liquidität.
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Steuerliche und rechtliche Compliance: Unterstützung bei der Erfüllung steuerlicher und rechtlicher Verpflichtungen.
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Kommunikation mit externen Parteien: Die BWA bietet transparenten Einblick in die finanzielle Gesundheit des Unternehmens.
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Optimierung von Geschäftsprozessen: Identifikation von Optimierungspotenzialen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung.
Vorteile der BWA
Obwohl die Erstellung einer BWA nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, bietet sie zahlreiche Vorteile für Unternehmen:
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Aktuelle Finanzübersicht: Die BWA bietet eine zeitnahe Übersicht über die finanzielle Lage des Unternehmens.
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Verbesserte Entscheidungsfindung: Durch genaue und aktuelle Daten können bessere Geschäftsentscheidungen getroffen werden.
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Effizienzsteigerung: Sie hilft, ineffiziente Bereiche zu identifizieren und Prozesse zu optimieren.
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Risikomanagement: Frühzeitige Erkennung von finanziellen Risiken und Schwachstellen.
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Flexibilität in der Unternehmensführung: Schnelle Anpassung an veränderte Marktbedingungen durch aktuelle Daten.
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Verbesserte Kommunikation: Erleichtert die Kommunikation mit Stakeholdern durch klare und verständliche Finanzberichte.
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Unterstützung bei Finanzierungsentscheidungen: Wichtige Grundlage für Kreditverhandlungen und Investitionsentscheidungen.
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Langfristige Planung: Unterstützt bei der langfristigen strategischen Planung und Zielsetzung.
Unterschiedliche Arten einer BWA
Die betriebswirtschaftliche Auswertung ist ein vielseitiges Instrument im Finanzmanagement von Unternehmen, das in verschiedenen Formen existiert, um unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden.
Standard-BWA
Die Standard-BWA stellt die am häufigsten verwendete Form dar.
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Sie bietet einen grundlegenden Überblick über die Ertragslage und die Kostenstruktur des Unternehmens.
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Die Standardform der BWA ist besonders für kleinere Unternehmen geeignet, die einen schnellen und unkomplizierten Einblick in ihre Finanzlage benötigen.
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Diese Form der BWA konzentriert sich auf die wesentlichen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und bietet eine übersichtliche Darstellung der finanziellen Situation.
DATEV-Standard-BWA
Eine spezielle Variante ist die DATEV-Standard-BWA, die häufig von Steuerberatern genutzt wird, die mit der DATEV-Software arbeiten.
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Diese Art der BWA bietet eine detailliertere Darstellung der finanziellen Daten und ist daher für Unternehmen geeignet, die eine tiefergehende Analyse ihrer Finanzen wünschen.
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Sie beinhaltet zusätzliche Informationen und Kennzahlen, die über die normale Kosten- und Erlössituation hinausgehen.
Kurzfristige Erfolgsrechnung
Die kurzfristige Erfolgsrechnung ist eine Form der BWA, die sich auf die kurzfristige Bewertung der Unternehmensleistung konzentriert.
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Sie ist besonders nützlich für Unternehmen, die ihre Leistung und Rentabilität über kurze Zeiträume hinweg analysieren und steuern möchten.
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Diese Art der BWA ermöglicht es, schnell auf Veränderungen im Geschäftsumfeld zu reagieren und entsprechende Anpassungen in der Unternehmensstrategie vorzunehmen.
Einnahmen-Ausgaben-BWA
Für Unternehmen, die eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) anstelle einer doppelten Buchführung verwenden, ist die Einnahmen-Ausgaben-BWA eine angepasste Lösung.
- Diese betriebswirtschaftliche Auswertung ist ideal für Freiberufler und Kleinunternehmer, da sie eine vereinfachte Darstellung der finanziellen Ertragssituation bietet und auf die spezifischen Anforderungen dieser Unternehmensgruppen zugeschnitten ist.
Branchenspezifische BWAs
Es gibt auch branchenspezifische BWAs, die auf die besonderen Bedürfnisse und Besonderheiten bestimmter Branchen zugeschnitten sind.
- Diese Art von BWA berücksichtigt die einzigartigen Aspekte und Anforderungen einer Branche und bietet somit eine maßgeschneiderte Analyse, die für Unternehmen in spezifischen Bereichen von großem Wert ist.
Controllingreport
Der Controllingreport ist eine erweiterte Form der BWA, die zusätzliche Kennzahlen und Analysen für das Unternehmenscontrolling bietet.
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Diese Form der betriebswirtschaftlichen Auswertung ist besonders für mittlere bis große Unternehmen geeignet, die einen Bedarf an umfassendem Controlling und detaillierten Analysen haben.
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Der Controllingreport ermöglicht eine tiefgreifende Analyse der finanziellen Leistung und unterstützt die strategische Planung und Entscheidungsfindung.
Soll-Ist-Vergleich
Eine weitere wichtige Form der BWA ist der Soll-Ist-Vergleich. Diese Art der BWA ermöglicht es Unternehmen, ihre tatsächlichen Finanzzahlen mit den geplanten Budgetzahlen zu vergleichen.
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Dies ist besonders hilfreich für Unternehmen, die ihre Geschäftsentwicklung im Vergleich zu ihren finanziellen Zielen überwachen und steuern möchten.
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Der Soll-Ist-Vergleich bietet wertvolle Einblicke in die Effektivität der Geschäftsstrategie und hilft bei der Identifizierung von Bereichen, die Verbesserungen oder Anpassungen erfordern.
Bestandteile der BWA
Um eine umfassende Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu ermöglichen, ist es wichtig, dass die betriebswirtschaftliche Auswertung folgende Schlüsselposten enthält:
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Umsatzerlöse: Dieser Posten reflektiert die Erlössituation aus dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen und ist ein zentraler Indikator für die Marktleistung jedes Unternehmens.
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Rohertrag: Der Rohertrag ergibt sich aus den Umsatzerlösen abzüglich der Herstellungskosten der verkauften Produkte oder Dienstleistungen. Er gibt Aufschluss über die Effizienz der Kerngeschäftsprozesse.
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Kostenarten: Eine detaillierte Aufschlüsselung der Kostenarten, wie Personalkosten, Materialkosten und sonstige betriebliche Aufwendungen, ermöglicht eine tiefere Analyse der Kosten.
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Zinsertrag bzw. -aufwand: Dieser Posten zeigt die finanziellen Ergebnisse aus Zinsen, sei es als Einnahmen aus Investitionen oder als Aufwendungen für Kredite und Darlehen.
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EBIT (Ergebnis vor Steuern): Das EBIT ist ein Maß für die Wirtschaftlichkeit des Konzerns vor Abzug von Steuern und gibt Aufschluss über die operative Leistungsfähigkeit.
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Steuern: Die Auflistung der Steuern vom Einkommen und Ertrag ermöglicht es, das Nettoergebnis zu ermitteln.
BWA erstellen: Schritt für Schritt
Die Erstellung einer betriebswirtschaftlichen Auswertung kann entweder durch einen Steuerberater oder eigenständig durch den Unternehmer erfolgen.
Hier ist eine allgemeine Anleitung für die eigenständige Erstellung einer BWA:
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Vorbereitung der Buchhaltungsdaten: Der erste Schritt besteht darin, sicherzustellen, dass alle Buchhaltungsdaten auch gemäß der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) auf dem neuesten Stand und korrekt sind. Diese Grundsätze sind im Handelsgesetzbuch (HGB), konkret in § 238 Abs. 1 HGB, zu finden und verlangen eine vollständige, wahre, zeitgerechte und systematische Erfassung aller Geschäftsvorfälle. Eine akkurate und vollständige Datengrundlage in der Buchhaltung ist für die Qualität der BWA entscheidend.
Hierbei ist auch die Einhaltung der Aufbewahrungspflichten gemäß § 257 Abs. 4 HGB zu beachten, die eine ordnungsgemäße Aufbewahrung von Handelsbüchern, Inventaren, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüssen sowie Buchungsbelegen vorschreibt. -
Auswahl der BWA-Form: Abhängig von den spezifischen Anforderungen und der Größe der Firma, ist die passende Form der BWA auszuwählen. Die Optionen reichen von der Standard BWA über die kurzfristige Erfolgsrechnung bis hin zu spezialisierten Formen wie dem Controllingreport. Jede Variante bietet unterschiedliche Schwerpunkte und Detailgrade, die auf die Bedürfnisse der Firma abgestimmt sein sollten.
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Erfassung und Kategorisierung der Einnahmen und Ausgaben: Eine klare Zuordnung aller Einnahmen und Ausgaben zu den entsprechenden Kategorien ist für die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der BWA unerlässlich. Diese Kategorisierung erleichtert nicht nur die Darstellung der finanziellen Situation, sondern auch die spätere Analyse und Interpretation der Daten.
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Berechnung von Kennzahlen: Wichtige Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Kostenstrukturen und Liquidität sind zu ermitteln. Diese Kennzahlen bieten einen tiefen Einblick in die finanzielle Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Unternehmens und sind zentrale Indikatoren für die Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage.
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Erstellung der BWA: Unter Verwendung der gesammelten Daten und berechneten Kennzahlen wird die BWA erstellt. Dies kann entweder manuell oder mithilfe einer Buchhaltungssoftware erfolgen. Wichtig ist, dass die BWA klar, verständlich und vollständig ist und alle relevanten Informationen in einer strukturierten und nachvollziehbaren Form präsentiert.
BWA lesen und verstehen
Das Lesen und Verstehen einer betriebswirtschaftlichen Auswertung ist für Unternehmer und Entscheidungsträger von entscheidender Bedeutung, um die finanzielle Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens zu beurteilen.
Folgende Schlüsselaspekte sind beim Lesen und Analysieren einer betriebswirtschaftlichen Auswertung zu beachten:
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Umsatzerlöse: Dies ist der Gesamtbetrag, den das Unternehmen durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen erzielt hat. Ein Anstieg der Umsatzerlöse kann auf eine gestiegene Nachfrage oder erfolgreiche Verkaufsstrategien hinweisen.
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Rohertrag: Der Rohertrag wird berechnet, indem man die Herstellungskosten von den Umsatzerlösen abzieht. Ein hoher Rohertrag deutet auf eine effiziente Kostenkontrolle und eine starke Marktposition hin.
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Kostenanalyse: Die Analyse der verschiedenen Kostenarten (wie Personalkosten oder Materialkosten) gibt Aufschluss darüber, wofür das Unternehmen sein Geld ausgibt. Ein Anstieg in bestimmten Kostenbereichen kann auf Ineffizienzen oder veränderte Marktbedingungen hinweisen.
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Betriebsergebnis (EBIT): Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist ein Indikator für die operative Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Ein positives EBIT deutet auf eine gute Rentabilität hin, während ein negatives EBIT auf mögliche Probleme in der Betriebsführung hinweisen kann.
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Liquiditätsbetrachtung: Die Überprüfung der Liquidität ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu erfüllen. Ein guter Cashflow ist ein Zeichen für finanzielle Stabilität.
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Vergleich mit Vorperioden und Planzahlen: Ein Vergleich der aktuellen BWA mit früheren Perioden oder mit den geplanten Budgetzahlen kann Trends aufzeigen und dabei helfen, die Entwicklung der Firma besser zu verstehen. Abweichungen sollten analysiert werden, um die Ursachen zu identifizieren.
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Branchen- und Marktvergleich: Ein Vergleich der eigenen Kennzahlen mit Branchendurchschnitten kann wertvolle Einblicke in die Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens geben.
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Maßnahmen: Basierend auf diesen Auswertungen der BWA sollten die Entscheidungsträger Schlussfolgerungen ziehen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Dies kann von der Anpassung der Geschäftsstrategie bis hin zu operativen Änderungen reichen.
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Fragen und Antworten
Was gehört alles zu einer BWA?
Eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) umfasst Umsatzerlöse, Rohertrag, detaillierte Kostenarten, Zinsertrag bzw. -aufwand, EBIT, Steuern und oft weitere spezifische Kennzahlen, die die finanzielle Situation eines Unternehmens widerspiegeln. Die Basis für die BWA bilden die Daten aus der Buchhaltung des Unternehmens, wobei die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) gemäß § 238 Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) zu beachten sind.
Wann muss eine BWA erstellt werden?
Eine betriebswirtschaftliche Auswertung wird in der Regel monatlich erstellt, um eine aktuelle Übersicht über die finanzielle Lage des Unternehmens zu bieten. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung einer BWA besteht jedoch nicht.
Wie bekomme ich eine betriebswirtschaftliche Auswertung?
Eine BWA kann entweder durch einen Steuerberater oder eigenständig mithilfe von Buchhaltungssoftware erstellt werden, basierend auf den aktuellen Buchhaltungsdaten des Unternehmens.
Was zeigt eine BWA nicht an?
Eine betriebswirtschaftliche Auswertung zeigt keine langfristigen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an und bietet keine detaillierte Bilanzanalyse. Sie konzentriert sich auf die kurzfristige Ertrags- und Kostensituation.
Quellen
- Gesamte Rechtsvorschrift für Handelsgesetzbuch (HGB):
Gesetze im Internet – Bundesministerium der Justiz