Unternehmens- & Steuerrecht | Rechtsformen
Bevor ein neues Unternehmen an den Start geht, stehen Gründer in Deutschland häufig vor der Wahl der Rechtsform. Bei dieser Entscheidung spielen unzählige Faktoren entscheidende Rollen, die langfristige Auswirkungen auf Gründer und Unternehmen haben können. Welche Rechtsform ist also die richtige für wen und für welches Vorhaben?
In Deutschland besteht für die Unternehmensgründung bei gewerblichen Unternehmen im Regelfall die Wahl zwischen den folgenden Varianten:
- Einzelunternehmen
- Personengesellschaften (GbR, OHG, KG)
- Kapitalgesellschaften (GmbH, UG, AG)
- Mischformen (z. B. Genossenschaft, GmbH & Co. KG)
Von Rechtsform wird gesprochen, weil es die rechtliche Organisationsform ist, der das Unternehmen in Sachen Gesetzgebung und Teilnahme am Wirtschaftsleben unterliegt. Die Gesetzgebung sieht für die unterschiedlichen Rechtsformen auch unterschiedliche Pflichten und Regelungen vor, beispielsweise in Sachen Buchhaltung, steuerrechtlichen Bestimmungen oder auch hinsichtlich einzubringendem Kapital.
Die Wahl der Rechtsform orientiert sich daher in erster Linie an Umfang und Geschäftsfeld des zu gründenden Unternehmens - dabei bringen die unterschiedlichen Rechtsformen sowohl Vorteile als auch potenzielle Nachteile für das Unternehmen mit sich.