Der Begriff Schwund bezieht sich auf die ungewollte Abnahme von Warenbeständen in Geschäften und Lagerhäusern.
- Schwund kann auf verschiedene Arten entstehen, darunter Diebstahl, Verwaltungsfehler und Beschädigung von Waren.
Ladendiebstahl ist eine der häufigsten Ursachen und wird sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitern begangen. Ladendiebstahl verursacht jährlich erhebliche finanzielle Verluste für Einzelhändler.
- Administrative Fehler, wie falsche Buchungen oder mangelnde Inventurkontrollen, tragen ebenfalls zum Schwund bei.
Diese Fehler können zu Diskrepanzen zwischen den tatsächlichen Beständen und den auf Papier verzeichneten Mengen führen.
- Neben Diebstahl und administrativen Fehlern spielt auch die Beschädigung von Waren eine Rolle. Produkte können beim Transport, bei der Lagerung oder während des Verkaufsprozesses beschädigt werden.
Lebensmittel, die verderben, oder empfindliche Waren, die brechen, tragen ebenfalls zum Schwund bei. Insbesondere in der Lebensmittelbranche ist Schwund durch Verderb ein bedeutendes Problem, da strenge Hygienestandards und das Verfallsdatum die Lagerzeit begrenzen.
- Am Ende des Jahres führen Unternehmen eine Inventur ihres Lagers durch. Hier werden alle im Lager befindlichen Waren gezählt und letztlich dieser Ist-Wert mit dem Soll-Wert in den Aufzeichnungen verglichen.
Ist dieser Ist-Wert niedriger als der Soll-Wert, so spricht man von Warenschwund.