Abschreibungsbetrag ⇒ einfach erklärt

Der Abschreibungsbetrag ist der in Euro ausgedrückte Abschreibungssatz, der in einer Rechnungsperiode abgeschrieben und als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wird. Subtrahiert man den Abschreibungsbetrag von der Abschreibungsbasis, erhält man den Buchwert.

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Abschreibungsbetrag – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zum Abschreibungsbetrag
Definition

Als Aufwand erfasste Wert, der die Wertminderung eines Vermögensgegenstands über dessen Nutzungsdauer widerspiegelt

Methode
Berechnung
  • (Anschaffungswert - Restwert) / Nutzungsdauer = Jährlicher Abschreibungsbetrag 
Buchhaltung

Abschreibungsbetrag: Definition

Der Abschreibungsbetrag ist der Geldbetrag, um den der Wert eines Vermögensgegenstands in einem bestimmten Zeitraum, meist einem Jahr, verringert wird.

Abschreibungsbetrag: Erklärung

Die Abschreibung bezeichnet die Wertminderung von Vermögensgegenständen über deren Nutzungsdauer hinweg und spielt eine zentrale Rolle in der Gewinnermittlung und der Bilanzierung.

  • Vermögensgegenstände, die längerfristig im Unternehmen genutzt werden, wie Maschinen, Gebäude oder Fahrzeuge, verlieren im Laufe der Zeit an Wert.

Dieser Wertverlust wird in der Buchhaltung als Abschreibungsbetrag erfasst.

  • Der Abschreibungsbetrag ist jener Betrag, der von der Abschreibungsbasis abgezogen wird. 

Die Abschreibungsbasis abzüglich des Abschreibungsbetrages (bzw. der Abschreibungsbeträge, je nachdem wie oft die Abschreibung bereits durchgeführt wurde) ergibt den Buchwert. Der Abschreibungsbetrag ist der in einer Währung ausgedrückte Abschreibungssatz.

Das hat zur Folge, dass der Gewinn des Unternehmens um diesen Betrag reduziert wird, was wiederum die Steuerlast mindert.

  • Die Berechnung des Abschreibungsbetrages erfolgt nach festgelegten Methoden, wobei die lineare und die degressive Abschreibung am häufigsten angewendet werden.

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Abschreibungsbetrag: Berechnung

Die Berechnung des Abschreibungsbetrags erfolgt in der Regel mit den zwei am häufigsten verwendeten Methoden: die lineare und die degressive Abschreibung.

Bei der linearen Abschreibung wird der Abschreibungsbetrag gleichmäßig über die Nutzungsdauer des Vermögensgegenstands verteilt und ermöglicht eine konstante Abschreibungsrate:

  • Formel: (Anschaffungswert - Restwert) / Nutzungsdauer = Jährlicher Abschreibungsbetrag 

Beispiel:

Ein Unternehmen kauft eine Maschine für 80.000 Euro. Die erwartete Nutzungsdauer der Maschine beträgt 10 Jahre und der Restwert am Ende der Nutzungsdauer wird auf 6.000 Euro geschätzt. 

  • Bestimmung der Anschaffungskosten: 80.000 Euro
  • Abzug des Restwerts: 80.000 Euro - 6.000 Euro = 74.000 Euro
  • Berechnung der jährlichen Abschreibung: 74.000 Euro / 10 Jahre = 7.400 Euro

Der jährliche Abschreibungsbetrag beträgt somit 7.400 Euro. Dieser Betrag wird jährlich als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wodurch sich der Buchwert der Maschine jedes Jahr um diesen Betrag verringert.

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Fragen und Antworten

Der Abschreibungsbetrag stellt den jährlich erfassten Wertverlust eines Vermögensgegenstands während seiner Nutzungsdauer dar.

Der Abschreibungsbetrag wird je nach gewählter Abschreibungsmethode berechnet. Bei der linearen Abschreibung erfolgt die Berechnung durch (Anschaffungskosten - Restwert) / Nutzungsdauer. Bei der degressiven Abschreibung wird ein fester Prozentsatz auf den jeweiligen Restbuchwert angewendet.

Die Abschreibungsbasis eines Vermögensgegenstands ist der Anschaffungswert abzüglich seines Restwerts am Ende der Nutzungsdauer. Diese Basis bleibt konstant während der gesamten Lebensdauer des Gegenstands.

Der Abschreibungsbetrag hingegen ist der jährlich erfasste Wertverlust über die Nutzungsdauer, der durch die gewählte Abschreibungsmethode bestimmt wird. Er reduziert den Buchwert des Vermögensgegenstands von Jahr zu Jahr.

Quellen